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Freizeitspaß und Hundesport, Ausbildung und Training an diesem Ort.

Seniorengymnastik war gestern, aktiv im Alter ist heute

Der Kurs wird für alle diejenigen interessant, die einen Hund haben, der langsam, aber sicher in die Jahre kommt (rasseabhängig kann der Alterungsprozess schon ab 6 Jahren beginnen) oder die später mit Seniorensport beginnen wollen. Der Kurs soll inspirieren und Hilfestellung geben, damit gerade ältere Hunde eine adäquate Beschäftigung und einen würdevollen Lebensabschnitt haben, diese Zeit genießen können und nicht aufs Abstellgleis geschoben werden. Einen jungen Hund anzuschaffen, ist einfach – mit einem alten Hund seelenverwandt gemeinsam bis zum Ende zu gehen, ist würdevoller Respekt.

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Wer will nicht selber würdevoll alt werden. Das Ideal „Gesund im Alter“ wird einem dann wieder präsent, wenn man selbst oder der Vierbeiner einen vorgerückten Geburtstag feiert oder es mal wieder „zwickt“.

Eine gesteigerte Hingabe erfährt der Hund, wenn er neu in der Familie aufgenommen wird, für viele idealerweise als Welpe – niedlich und süß – oder wenn der Hund erkrankt und der Hundebesitzer mitleidet. Spätestens dann, wenn es ans Abschiednehmen geht, treten starke Emotionen auf. Für diejenigen, die noch etwas melancholisch das Thema beleuchten wollen, die Einschätzung, dass vor allem Hunde (und nicht nur ältere Menschen) spüren, dass sie nicht mehr gebraucht werden. Die Seele leidet, wenn der Hund oder Mensch als Last abgestempelt wird.

Die Lebensphase vom aktiven, sportlichen, voll im Leben stehenden und vor Vitalität nur so strotzenden Hund hinein in das „Rentenalter“ wird von uns Menschen meist nicht sehr aktiv begleitet. Bewegungseinschränkungen und verändertes Verhalten des Hundes werden oft mit „der wird halt nun alt“ abgetan. Gerade bei uns Menschen wird das Bewusstsein geschärft, dass nach einer aktiven beruflichen Laufbahn entsprechende Hobbys notwendig sind, um die Lebensvitalität und die Fitness körperlich wie geistig beizubehalten. Ohne eine entsprechende weitere Lebensaufgabe kommt es häufig zu einem rapiden Abbau körperlicher wie geistiger Fähigkeiten. Irgendwann bröseln die Lebensgeister und man siecht dahin. Das Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ hat schon etwas für sich.

Der Kurs soll vor allem dafür sensibilisieren, dass mit dem Übergang eines Sporthundes oder aktiven Freizeithundes in das Rentenalter die gewohnten Aktivitäten – etwas anders betrieben – beibehalten und weitere Maßnahmen hinzukommen sollten, damit die Lebensqualität des Hundes auch im fortschreitenden Alter erhalten bleibt.

Körperliches wie geistiges Training sind angezeigt. Leider wird dies in der Gemeinschaft, sei es in Vereinen oder Interessengruppen, nur wenig aktiv gepflegt und selten erfolgt ein adäquates Befassen mit dem Alterungsprozess des Hundes. Allein, wenn man sich mit dem Altern des Hundes beschäftigt, wird einem als Hundebesitzer (wenn sich dieser nicht schon selbst in einem vorgerückten Alter befindet) erstmals bewusst, dass es vernünftig ist, aktiv und vor allem ganzheitlich den Prozess zu begleiten und damit auch für sich selbst etwas zu tun.

Was machen wir: Alles, was dem Hund noch Spaß macht und ihn nicht überlastet oder überfordert – aber auch milder Stress ist in Ordnung, um etwas abzuverlangen, was dann Lebensfreude (zurück)bringt.

In den verschiedenen Einheiten des Kurses werden Anregungen gegeben, die körperliche Fitness des Hundes aufrechtzuerhalten sowie auch mit der fortschreitenden Einschränkung die geistigen Fähigkeiten weiter zu aktivieren. Wie auch bei Menschen, die im Seniorenalter ruhiger werden, ist dies beim Hund gleichermaßen der Fall – Gelassenheit und Souveränität zeichnen diese Phase meistens aus. Oft wünschte man sich diese ruhige Phase beim Junghund und man ist fast schon betrübt, dass nunmehr die Gemächlichkeit Einzug hält.

Menschen und auch Hunde werden aufgrund der besseren ärztlichen Versorgung sowie auch des vermehrten Bewusstseins für gesunde Lebensweisen immer älter. Damit einhergehend treten leider auch verstärkt altersbedingte Krankheiten (Verschleiß, Abnutzung) auf. Auch finden mitunter keine korrekten Zellteilungen mehr statt und es kommt zu Wucherungen und Tumoren, damit einher gehen auch immer häufiger zu beobachtende Krebserkrankungen. All diesen Problemen sollten wir uns aktiv stellen und diese bewusst angehen.

Idealerweise sprechen wir mit diesem Kurs die drei folgenden Bereiche an:

Körper > Muskuläres Training
Seele > Hingabe und Beschäftigung mit unserem Tier als Partner
Geist > Mentales Training

dies, ohne zu vermenschlichen. Dennoch ist unser Hund seit Urzeiten der engste Jagdpartner bzw. Haustier und hat sich durch die Domestikation bis hin zu einem Seelenverwandten (siehe körpersprachliches Führen als Basis) entwickelt.

Ein älterer Hund bringt anderes Lebensglück, sehen wir das als Chance!