Rally-Obedience (RO)
Diese Sportart wird immer beliebter und die Sportlerzahlen steigen stetig an. Hier wird zwar nicht um die Wette gerannt, aber innerhalb eines Zeitlimits müssen gemäß einer wechselnden Anordnung eines Schilderparcours Übungen – falls an einem Turnier gestartet wird unter den strengen Augen eines Leistungsrichters – korrekt absolviert werden.
Ziel ist hier die Verbindung von dem klassischen Gehorsamstraining, das im Hundesport als Unterordnung bezeichnet wird (engl. Obedience), und einer „Rally“ (engl.), wobei der Parcours durchgegangen statt durchgerannt wird. Anders als im THS (siehe oben) darf in einem Turnier der Hund auch mit Leckerlies belohnt werden. Die Auslastung findet in dieser Sportart mehr im kognitiven Bereich statt. Somit kann sie auch als schönes Training dienen, um schon in die Jahre gekommene Hunde fit zu halten.
Auch für Hunde, die z. B. keine Sprünge mehr absolvieren sollen und bei denen die Auslastung mehr über den Kopf erfolgen soll, ist Rally-Obedience (kurz „RO“) eine sehr gute Wahl.
Mehr Infos
Beim RO gibt es Schilder, die angeben, was an jeder Station zu tun ist. Da unser Hund nicht lesen kann, muss folglich der Hundeführer die „Übersetzung“ für unseren Vierbeiner durch gute Kommandosignale vornehmen. Schön dabei ist, dass während der Arbeit mit dem Hund ständig miteinander kommuniziert werden darf – aber den Hund bitte nicht „zutexten“, denn das verstehen die meisten Hunde nicht.
Im RO gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen: Beginner, Klasse 1, 2 und 3 und – sehr sinnvoll – auch eine Klasse für Senioren. Jeder, der möchte, kann sich immer weiter „nach oben“ arbeiten und sich schließlich für eine Landesmeisterschaft und ggf. sogar eine Deutsche Meisterschaft qualifizieren. Für manche mag es erleichternd sein, dass es beim RO keine Einstiegshürde wie eine „Begleithundeprüfung“ gibt; diese Sportart deckt eine sehr breite Zielgruppe ab.
Bei uns wird RO sowohl in einem Training mit Trainerin als auch in Form der freien Beschäftigung mit Hund angeboten.